Tine Güldenzoph

Jede/r bekommt das Pferd, das er/sie verdient – und braucht!

 

Das glaube ich wirklich - und ist sowohl im Schönen wie im Wachsen-wollen gemeint. Fest steht, dass wir Menschen niemals fertig sind mit Lernen und das Verhalten unseres Pferdes uns mit unseren Werten, Beziehungsmustern und Bedürfnissen konfrontiert. Wir können die Aufgabe, an etwas zu wachsen, annehmen – oder wir bleiben eben kleiner als nötig. Unsere Beziehung zu unserem Pferd birgt viele Berliner mit Marmeladenfüllung – und eben auch die mit dem Senf darin. Die ersten schmecken süß und wir wollen am liebsten nur davon kosten. Wie wir alle wissen, sind die Berliner mit Senffüllung in der täglichen Pferdearbeit oft wiederkehrend oder dauerhaft dabei… Hm. Vielleicht magst Du ja eh keine Berliner? Welcher Metapher wir uns auch bedienen wollen: am Ende ist es eine Frage danach, wie sehr wir unsere Beziehung zu unserem Pferd reflektieren und unsere Bedürfnisse ans Pferd dosieren können. Ich versuche, es als eigenständiges Wesen wahrzunehmen und unsere gute Beziehung über das „funktionieren müssen“ zu stellen. Unabhängig davon „was ich will“ oder woran ich mit dem Pferd Spaß habe, möchte ich auch wissen, woran mein Pferd Freude hat oder wo ich merke, dass es plötzlich voll motiviert ist. Ein ständiges Geben und Nehmen… Es ist wie bei uns am Meer: mal ist das Wasser da, mal ist es weg. Aber es hört nie auf, in Bewegung zu sein und idealerweise fühlen sich die Gezeiten an, als seien sie im Ausgleich. Wenn mir das mit meinem eigenen Pferd und mit meinen Pferd-Mensch-Schüler-Paarungen gelingt, bin ich schon sehr glücklich.

Ich bin Jahrgang 1977, habe als Biologin und Imkerin gearbeitet und nebenberuflich einige Jahre als Gestaltberaterin mit einer eigenen Praxis. All die großen „Kreisbewegungen“ in der Natur (Jahreszeiten, Tag-Nacht, Geburt-Tod usw.) habe ich wissenschaftlich, handwerklich und therapeutisch beäugt – und irgendwie verbindet sich in meiner Pferdearbeit alles ganz natürlich miteinander.
Als 8-Jährige habe ich auf Isländern reiten gelernt und Pferde durchziehen mein Leben. Klassisch gelernt und geprägt, Horsemanship hinzugewonnen, und beides nebeneinander – das geht wunderbar zusammen.

 

Meine Schwerpunkte:

  • Beziehungsarbeit Pferd-Mensch über Horsemanship-Spiele, frei und an Halfter/Seil
  • Reiten mit spielerischen, vertrauensfördernden, turnerischen Elementen
  • Geländefanatikerin, am Boden und reitend
  • persönliches Interesse an der Ausbildung von Pferden nach der HdV 12
  • reite ich mit meiner Stute Smilla alleine aus, fahren wir einen „heißen Reifen“